Tag 34: Der Anwalt – Teil 1

Sonntag, der 14.02.2016.

Eigentlich berichte ich hier nicht von einem Tag. Mein Bericht zieht sich über mehrere Tage. Dennoch gehört alles irgendwie zusammen.

Vor einiger Zeit fragte mich der Imam der Alahibba Moschee in Moosach, ob in den Unterkünften weiterhin Spenden benötigt werden. Wir organisierten einen Spendenaufruf, der nach dem Freitagsgebet verkündet wurde. Ausgemacht wurde, dass die Spenden am Sonntagnachmittag zur Moschee gebracht werden und ich diese mit anderen Brüdern nach Dornach fahre.

Als wir am Sonntag die Spenden entgegennahmen, kam ein Syrer. Er wurde von zwei Frauen begleitet. Sie hofften, dass sie unter den gespendeten Sachen etwas passendes finden würden.

Ich redete eine Zeit lang mit dem Mann. Das was er berichtete, erschien mir so fesselnd und dramatisch, dass mir Tränen in die Augen stiegen. Ich erzählte ihm von meinem Blog und fragte, ob er bereit wäre, sich mit mir zusammenzusetzen, um mir mehr zu erzählen. Bereitwillig stimmte er zu.

Am nächsten Tag kontaktierte ich ihn über Facebook. Wir machten einen Treffpunkt aus und trafen uns in einem Café. Ich bestellte einen Cappuccino und er einen schwarzen Kaffee ohne Zucker. Als ich bezahlen wollte, war er schneller und jede Diskussion war vergeblich. Auch wenn es mir schwer fiel, ließ ich ihm seinen Stolz und akzeptierte seine Einladung.

Anders als bei meinen bisherigen Artikeln, verzichte ich diesmal darauf, unseren Dialog wiederzugeben. Ich schreibe aus der Ich-Perspektive. Wir setzten uns also in eine Ecke des Cafés und er fing an zu erzählen:

Vor dem Krieg

Ich bin 30 Jahre alt. Ich habe Jura studiert und ein Magister in Recht erlangt. Danach habe ich zwei Jahre lang als Anwalt gearbeitet und nebenbei an der Universität in Halab (Aleppo) einen Lehrauftrag wahrgenommen. Mein Vater und mein Bruder sind Architekten. Meine Mutter hat einen Abschluss in Islamwissenschaften und meine fünf Schwestern sind allesamt Lehrer. Allah sei gelobt, ich entstamme einer studierten Familie.

Der Krieg

Als der Krieg begann, legte ich meinen Job als Anwalt nieder und begann mit ein paar Freunden ein Projekt zur Unterbringung von Familien, die aus umkämpften und zerstörten Gebieten nach Idlib und Halab flohen. In den ersten Monaten kamen ca. 50 Familien im Monat zu uns. Wir suchten lehrstehende Wohnungen und sprachen mit den Besitzern. Zudem sprachen wir mit Einwohnern, die in großen Wohnungen wohnten und baten sie, andere Familien bei sich aufzunehmen. Außerdem versorgten wir die Flüchtlinge mit Nahrung und Kleidung.

Mit der Zeit kamen immer mehr Familien zu uns und es wurde schwierig, alles aus eigener Kraft zu stemmen. In den letzten Monaten kamen über 20 Familien am Tag an. Wir begannen, die Menschen in Schulen unterzubringen. Dann begab ich mich in die Türkei, um dort Spenden zu sammeln. Wir wendeten uns zunächst an Moscheen. Die Türken waren sehr großzügig. Sie haben viel geholfen. Später traten wir mit mehreren Hilfsorganisationen in Kontakt. Neben den türkischen Organisationen gab es zudem viel humanitäre Hilfe aus Katar und Saudi-Arabien. Die meiste Unterstützung erhielten wir jedoch aus Malaysia. Hilfsorganisationen bauten Camps und Schulen auf. Sie bezahlten Bildung, Kleidung, und Kinderbetreuung. Es wurden drei Camps an der Grenze zu Syrien auf türkischem Gebiet gebaut. In dem ersten Camp wurden 13.000 Flüchtlinge untergebracht, in das zweite passten 20.000 und das dritte war für 27.000 Menschen ausgelegt. Ab diesem Zeitpunkt schickten wir alle Familien, die in Idlib oder Halab ankamen, direkt in die Camps weiter.

Die Camps

Man kann sagen was man will: Die Türkei tut sehr viel für die Flüchtlinge. Bisher gibt es in der Türkei ca. 2,5 Millionen registrierte, syrische Flüchtlinge. Dazu kommen um die zwei Millionen Menschen, die noch nicht registriert sind. Ich habe internationales Recht studiert, mein Onkel war früher Innenminister in Syrien und ich habe viele Kontakte zu Hilfsorganisationen. Ich weiß, wovon ich rede. Die meisten, die nicht registriert sind, haben genug Geld und sind nicht auf die Hilfe des türkischen Staates angewiesen. Sie bauen dort ihre Existenz auf und gelten nicht als Flüchtlinge. In den Camps bekommt jede Familie ein Zelt. Ab einer gewissen Größe bekommen sie sogar zwei Zelte. Wenn ich von Zelten rede, dann meine ich keine Stoffzelte, sondern beheizte und befestigte Zelte mit harten Wänden. Es gibt dort drei kostenlose, warme Mahlzeiten. Jeder Flüchtling bekommt eine Bezahlkarte mit ca. 30 € und eine zweite Karte, mit der man jede medizinische Behandlung kostenlos bekommt. Diese Karten bekommt man am ersten Tag. Wartezeiten wie hier in Deutschland gibt es dort nicht.

Anfang 2014 hörte ich auf, mich direkt um die Aufnahme und Weiterleitung der Flüchtlinge zu kümmern. Ab diesem Zeitpunkt an ging ich als Prüfer in die türkischen Camps. Ich suchte nach Missständen und deckte diese auf. Es gab Fälle von Diebstählen und persönlicher Bereicherung. Einmal half ich in Rayhania bei der Beladung eines Lastwagens mit Spendengütern; hauptsächlich mit gespendeter Kleidung. Danach verfolgte ich den LKW mit einem Taxi. Ich war mir sicher, dass etwas faul war. Der LKW fuhr in das private Lager des Campverantwortlichen. Es stellte sich heraus, dass dort gute und saubere Kleidung aussortiert und verkauft wurde. Das was übrig blieb, ging in die Flüchtlingslager. Ich schrieb einen Bericht und veröffentlichte ihn. Wir konnten dem Verantwortlichen – übrigens auch ein Syrer – viele Fälle von persönlicher Bereicherung nachweisen, worauf ihm fristlos gekündigt wurde.

Die Heirat

Anfang August 2015 sagte meine Mutter zu mir: „Mein Sohn, du bist 30 Jahre alt und solltest langsam heiraten. Wer weiß, wie lange ich in diesem Land noch leben werde. Ich wünsche mir vor meinem Tod noch ein Enkelkind.“ Unser Nachbar hatte eine Tochter. Sie war zwei Jahre älter als ich und meine Mutter schlug vor, um ihre Hand anzuhalten. Der Gedanke, eine Familie zu gründen, gefiel mir. Unser Leben war grau und es war das einzige, was uns blieb – also stimmte ich zu. Wir gingen zu ihrem Vater und baten um ihre Hand. Ihr Vater war ein alter, kranker Mann. Als ich um die Hand seiner Tochter bat, stand er auf, kam zu mir, küsste meine Stirn und sagte: „Ich gebe sie in deine Obhut und sie soll in deiner Verantwortung sein.“ Ich antwortete: „Ich werde sie ehren und sie in meinem Herzen tragen. Ich werde sie respektieren und für sie sorgen, wie ich es erwarte und hoffe, dass ein anderer es mit meinen Schwestern tun wird.“

Wir unterschrieben den Heiratsvertrag unter uns, denn es gab keine funktionierende Regierung mehr. Eine Hochzeit ist dort zur Privatangelegenheit geworden und ich plante, sie eine Woche später abzuholen und in meine Wohnung zu bringen. Gefeiert wird in Syrien schon lange nicht mehr. Zwei Tage später starb ihr Vater an seinem Alter und seiner Krankheit. Zu normalen Zeiten hätten wir die Hochzeit verschoben, doch wir haben uns inzwischen an den Tod gewöhnt. Der Tod eines Verwandten ist in Syrien kein Grund mehr, eine Hochzeit zu verschieben. Der der Tod lauert überall und kaum ein Tag vergeht ohne einen Todesfall.

Die Bombe

Am 8.8.2015, vier Tage, bevor meine Frau zu mir ziehen sollte, warf die Luftwaffe des Regimes von Bashar Al-Assad gegen Mitternacht eine Fassbombe über der Stadt ab. Sie rief mich an und bat mich, ihre Schwester, die nahe des Abwurfortes wohnte, abzuholen und zu ihr zu bringen.

Danach ging ich in meine Wohnung. Diese befindet sich im Haus meines Vaters und direkt neben dem Haus meiner Schwiegereltern. An diesem Tag fühlte ich mich seltsam. Ich war unruhig und hatte keinen Hunger. Mein Vater kam zu mir und wir tranken gemeinsam einen Kaffee. Als er wieder ging, legte ich mich in mein Schlafzimmer. Ich versuchte zu schlafen, jedoch gelang es mir nicht. Gegen drei Uhr in der Früh legte ich mich in ein anderes, etwas kühleres Zimmer. Nach einer gewissen Zeit schloss ich die Augen und schlief schließlich ein.

Gegen halb sechs riss es mich aus dem Schlaf. Ich wurde fünf Meter durch den Raum gegen eine Wand geschleudert. Ich war leicht verletzt und verstand im ersten Moment nicht, was passiert ist. Das Schlafzimmer, in dem ich anfangs lag, war komplett zerstört. Wäre ich dort geblieben, wäre ich jetzt wahrscheinlich tot. Ich versuchte, meine Wohnung zu verlassen. Doch die Eingangstür aus Metall war komplett verbogen und der Weg nach draußen blockiert. Nach mehreren Versuchen schaffte ich es, in das Treppenhaus zu gelangen. Alles war voller Rauch. Im Treppenhaus kam mir der 14-jährige Sohn meiner Nachbarin, die eine Etage über uns wohnte, entgegen. Er weinte und schrie: „Mama, Mama…“ Eilig ging ich nach oben und fand seine Mutter in ihrem Schlafzimmer. Sie lag dort vor der Explosion mit ihrem Mann im Bett. In ihrem Schädel klaffte ein ca. fünf Zentimeter großes Loch. Von ihrem Mann fehlte zunächst jede Spur. Ich bedeckte die Frau und wir trugen sie nach unten, wo bereits Sanitäter vor Ort waren und sie in ein Krankenhaus brachten. Sie überlebte zwar, ist nun jedoch zum Teil gelähmt. Ihren Mann fanden wir eine Etage tiefer. Er war verletzt und wurde den Sanitätern übergeben. Bis zu diesem Zeitpunkt geschah alles sehr schnell und ich handelte automatisch. Erst jetzt dachte ich an meine Familie. Ich sah auf einmal meinen Bruder, der meine Mutter trug. Sie war am Bein verletzt und blutete stark, doch ihre Lage war stabil. Wir machten aus, dass er sie ins Krankenhaus bringt und ich später nachkomme.

Ich stand auf der Straße. Mitten in einem Trümmerfeld. Das Regime hatte eine Kontainerbombe – ähnlich einer Fassbombe, nur größer – über unser Wohngebiet abgeworfen. Die Häuser standen teilweise noch, jedoch waren alle Fassaden verwüstet. Während ich geistesabwesend den Anblick betrachtete, hörte ich plötzlich eine Frau meinen Namen rufen. Es war meine Schwester, die im Haus gegenüber wohnte. Ich eilte zu ihr. Sie gab mir ihren drei Monate alten Sohn und bat mich, ihn in Sicherheit zu bringen. Ein Freund brachte meine Schwester mit ihrem Sohn schließlich zu sich nach Hause und versprach mir, sich um sie zu kümmern.

Ich begab mich mit einem anderen Freund auf seinem Moped zum Krankenhaus. Als ich dort ankam, wurde meine Mutter gerade von einem Arzt behandelt. In ihrer Wade klaffte eine 10 bis 15 cm lange Wunde, die bis zum Knochen reichte. Sie wurde ohne Betäubung genäht. Sie schrie vor Schmerzen. Der Anblick meiner Mutter trieb mich in den Wahnsinn. Ich ging dem Arzt an den Kragen und brüllte ihn an: „Bis du verrückt, sie ohne Betäubung zu nähen?“

Er antwortete: „Schau dich um. Die Verletzung deiner Mutter ist relativ leicht. Wir haben hier 48 Schwerverletzte und nicht genug Betäubungsmittel.“

Ich drehte mich um und sah überall verletzte Menschen. Schwere Kopfverletzungen, amputierte Gliedmaßen, Tote … und überall war Blut. Ich war schockiert und stand mittendrin. Dabei merkte nicht, dass ich die ganze Zeit barfuß war. Meine Füße bluteten, da ich durch Schutt und Scherben gelaufen bin. Mein Blick schweifte durch den Raum, als plötzlich ein Sanitäter an mir vorbeiging. Er trug ein Kissen in seiner Hand. Mir stockte der Atem. Das Kissen war in einen Bezug gehüllt. Den gleichen Bezug habe ich vor zwei Tagen meiner Verlobten vorbeigebracht. Mich packte eine wahnsinnige Furcht. Bis zu diesem Zeitpunkt kam mir nicht in den Sinn, dass auch ihr was geschehen sein konnte. Ich stoppte ihn und fragte, wo er das Kissen her hatte. Er erzählte mir, dass eine Frau mit einem großen Splitter im Arm eingeliefert wurde. Der Splitter durchschlug das Kissen, bevor er ihren Arm durchbohrte. „Wo ist die Frau jetzt?“ fragte ich den Sanitäter.

„Sie wurde in die Klinik Al Murur in Idlib gebracht.“, antwortete er. Ich ging und schaute in das Register und fand den Namen meiner Verlobten.

Ich lieh mir ein Auto und fuhr ihr in die Klinik hinterher. Dort sagte man mir, dass man sie in das Krankenhaus für Knochenchirurgie in Saraqib gebracht hat. Auch dorthin folgte ich ihr. Doch dort man sagte mir, dass der Arzt, der die OP dort leiten sollte, zwei 34 SchieneTag zuvor durch eine Fassbombe des Regimes getötet wurde. Daher wurde meine Frau weiter in das Krankenhaus Bab-El-Hawa an der türkischen Grenze gebracht. Dort angekommen, traf ich endlich meine Verlobte an. Sie saß im Warteraum. Sie blutete und war in einer extrem schlechten Verfassung. Ihr Arm war schwer verletzt. Ihr Ober- und Unterarm waren nur noch über den Muskel und die Haut miteinander verbunden. Der Knochen des Ellbogens war zerstört und nicht mehr vorhanden. Und trotzdem saßen wir dort und warteten. Ich fing an zu schimpfen, doch auch hier sagte man mir, dass 38 Schwerverletzte vor ihr an der Reihe waren. Wir warteten 10 Stunden lang, bis sie drankam und notoperiert wurde. Während der Wartezeit und der OP wurden ihr insgesamt 11 Bluttransfusionen verabreicht.

Sie blieb acht Tage im Krankenhaus. Während dieser Zeit wurde sie noch ein zweites Mal operiert. Mehrere Nägel und ein Gelenk zur Stabilisierung wurden ihr als Übergangslösung eingebaut. Dann wurde sie entlassen.

Das Familientreffen

Ein paar Tage später rief mich meine Schwiegermutter zu sich. Als ich ankam, war die ganze Familie im Wohnzimmer versammelt. Meine Verlobte lag – da sie verletzt war – auf dem Sofa. Als ich ankam, grüßte ich sie und bemerkte, dass ihre Augen rot waren. Auch meine Schwiegermutter hatte rote Augen. Alle um mich herum waren ernst.

Sie boten mir ein Kaffee an und ich setzte mich. Ihr Bruder fing an zu reden: „Wir wissen, dass du ein guter Mann bist und es ist uns eine Freude, dass du meine Schwester zur Frau nehmen wolltest. Doch nun ist sie behindert und verletzt. Eure Hochzeit steht bis jetzt nur auf dem Papier und ist noch nicht vollzogen. Wir wissen, was es bedeutet, in solchen Zeiten eine behinderte Frau zu haben. Wir wollen dir sagen, dass wir es verstehen, wenn du die Verlobung auflösen möchtest. Du bist jung und hast noch dein ganzes Leben vor dir.“

Während er sprach, weinten die meisten im Raum. Ich schaute in die betrübten Gesichter und sah überall Tränen. Auch meine Verlobte lag dort und weinte. Sie sagte zu mir: „Heirate eine gesunde Frau, die Kraft hat, deine Kinder aufzuziehen.“

Ich sah sie an und sagte: „Ok. Aber nur, wenn du mir eine Frau aussuchst. Und bitte, sie muss hübsch sein.“ Sie lächelte über meinen Scherz.

Dann drehte ich mich in die Runde und sagte: „Was soll das? Ist heute Welttag des Weinens? Preist den Propheten (Ausdruck um jemanden zu beruhigen). Dies alles ist eine Prüfung Allahs und ich werde diese Prüfung akzeptieren. Ich werde mich um sie kümmern und alles in meiner Macht stehende tun, damit sie die beste Behandlung bekommt.“ Ich drehte mich zu ihr und sagte: „Ich werde dir beim Anziehen helfen, beim Essen, beim Waschen und selbst, wenn du auf die Toilette gehst. Ich werde mich um dich kümmern und eines Tages, wenn du wieder gesund bist, wirst du dich um mich kümmern.“

Niemals hätte ich sie in ihrem Zustand zurückgelassen. Wer sowas tut, hat kein bisschen Glauben und Menschlichkeit in seinem Herzen. Wer auf dieser Welt nicht mitfühlend ist, wie kann er jemals Allahs Barmherzigkeit im Jenseits erwarten?

Ich behandele die Leute so, wie ich will, dass sie mich behandeln. Ich versuche mich immer in ihre Situation zu versetzen. Ich habe mehrere Schwestern und wenn sie in dieser Situation wären, wäre ich glücklich, wenn sie einen Mann hätten, der zu ihnen stehen würde.

Der Aufbruch

In den Wochen darauf baute ich den zerstörten Teil meiner Wohnung wieder auf und renovierte das, was stehen geblieben ist. Ich verkaufte die Einrichtung; vorallem die Küche war größtenteils noch erhalten. Ich kratzte meine Ersparnisse zusammen und machte mich mit meiner Verlobten und mit ca. 7500€ auf den Weg in die Türkei, in der Hoffnung sie dort behandeln lassen zu können.

 

Es war mittlerweile fast 21 Uhr. Sein Kaffee hatte er nur bis zur Hälfte getrunken. Seine Augen waren rot und feucht. Es hat ihn sichtlich bewegt, über diese Erinnerungen zu reden. Er ging raus und rauchte eine Zigarette. Ich folgte ihm und begleitete ihn anschließend bis zu seiner Unterkunft am Candidplatz in München. Wir machten aus, uns in den nächsten Tagen erneut zu treffen, damit er mir den Rest seiner Geschichte erzählen kann.

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5 Gedanken zu „Tag 34: Der Anwalt – Teil 1“

  1. Wenn Du Ihn wiedersiehst, nimm Ihn bitte ganz fest in den Arm für mich. Und Danke, dass Du das Gehörte und Gesehene mit uns teilst.

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