Tag 10: ZOB

Samstag, der 10.10.2015 Eigentlich habe ich nicht viel zu berichten, da ich nicht wirklich lange unterwegs war. Ich wollte gegen 23 Uhr nur ein paar hinterlegte Tickets für Helfer vom ZOB abholen. Dann bin ich aber nochmal herumgelaufen, um nach Flüchtlingen zu sehen, die Kinder bei sich haben. Manche Familien mit Kindern unterschätzen derzeit die sinkenden … Weiterlesen

Tag 9: Dornach

Samstag, der 3.10.2015 Eigentlich sollte dieses Wochenende ruhig verlaufen. Am Freitag wurde niemand mehr erwartet und der Sonntag wurde sogar zum Ruhetag deklariert. Jedoch kam überraschenderweise nachmittags die Meldung, dass doch Busse erwartet werden. Ich machte mich also auf den Weg und war von 18:30 Uhr bis ca. Mitternacht in der Notunterkunft. Es kamen zwei … Weiterlesen

Tag 8: ZOB

Sonntag, der 27.09.2015 Ich war gestern Abend von 20 Uhr bis 0 Uhr als Helfer und arabischer Dolmetscher am ZOB. Es war ein relativ ruhiger Abend. Deshalb kam es nur zu einigen kurzen Begegnungen. Zudem waren viele Afghanen unterwegs, mit denen ich mich – aufgrund der Sprache – nicht unterhalten konnte. Begegnung 1 Bei meiner Ankunft sitzt ein junger, minderjähriger … Weiterlesen

Tag 7: Dornach

Donnerstag, der 24.09.2015. Gestern war ich von 19 Uhr bis 1 Uhr in Dornach. Bei meiner Ankunft waren 340 Gäste in der Unterkunft. Später kamen nochmal über 100 Menschen dazu. Es war viel zu tun und ich hatte kaum Zeit, mich länger zu unterhalten. Situation 1 Ein Syrer ist mit seiner Frau hier und will … Weiterlesen

Tag 6: Dornach

Montag, der 21.09.2015 Eigentlich sollten gestern alle Flüchtlinge aus Dornach weggebracht werden. Anscheinend fehlten aber Busse, weshalb ein Teil der Anwesenden in der Notunterkunft blieb. Telefonisch erkundigte ich mich, was in der Unterkunft fehlte. Daraufhin machte ich mich auf den Weg zu dem arabischen Nahrungsmittelladen in meiner Nachbarschaft in Pasing. Dort wollte ich Instantsuppen und … Weiterlesen

Tag 5: Dornach

Donnerstag, der 17.09.2015 Gestern bin ich das erste Mal in die Notunterkunft der Johanniter in Dornach gefahren. Ich blieb zwischen 20 und 1 Uhr dort und half beim Übersetzen, dabei kam es zu mehreren Situationen. Situation 1 Ein junger Mann um die 25 aus Damaskus kommt zu mir und benötigt Hilfe mit seiner SIM-Karte. Es … Weiterlesen

Tag 4: Messestadt

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Dienstag, der 15.9.2015

Die Grenzen wurden geschlossen. Es kommen kaum noch Flüchtlinge an. Dennoch bin ich gestern zur Messestadt gegangen und war von 23 bis 5 Uhr vor Ort. Es waren noch ca. 250 Gäste in der Einrichtung. Wieder habe ich einige Gespräche geführt und mir Notizen gemacht.

Begegnung 1

Drei 17-jährige Jugendliche werden vom Jugendamt betreut. Ich übersetze. 2 von ihnen sind Syrer, der eine aus Ladhiqia, der andere aus Halab. Beide waren ein paar Monate in der Türkei, sind dann aber weiter nach Deutschland. Ihre Mütter haben sie in der Türkei gelassen. Sie wollen versuchen, sie nachzuholen. Der Dritte ist Iraker. Er ist auch 17. Ich fragte ihn:
– Woher kommst du?

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Tag 3: Hauptbahnhof

Eigentlich wollte ich gestern wieder zur Messestadt. Es gab einen Aufruf Decken, Schlafsäcke und Isomatten am Hauptbahnhof abzugeben, also entschloss ich mich,  2 Schlafsäcke, die ich eigentlich nie genutzt habe, dort vorbeizubringen. Die Situation am Hauptbahnhof war dramatisch, deshalb entschloss ich mich zu bleiben. Ein Zug sollte irgendwann kommen und Flüchtlinge in eine Stadt in … Weiterlesen

Tag 2: Messestadt

Freitag, der 11.09.2015 Ich war gestern wieder in dem Flüchtlingsauffanglager in Messestadt von 22 Uhr bis 7 Uhr unterwegs und konnte einige Gespräche führen. Ich habe mir diesmal nach jedem Gespräch stichpunktartig ein paar Notizen gemacht und werde deshalb eher die einzelnen Gespräche wiedergeben. Gespräch 1 Ich traf ein Paar wieder, das ich bereits am … Weiterlesen

Tag 1: Messestadt

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Donnerstag, der 10.09.2015

Ich habe gestern in der Nacht von 1 Uhr bis 10 Uhr in Messe geholfen und war dort als arabischer Dolmetscher im Einsatz. Ich konnte mich in der Zeit mit einigen Flüchtlingen unterhalten und empfand dies als sehr interessant. Da viele Helfer aufgrund der Sprachbarriere nicht die Möglichkeit haben, solche Gespräche zu führen, wollte ich einiges wiedergeben, was ich als interessant empfunden habe. Viele Flüchtlinge haben mir von sich aus vieles erzählt, ohne Nachfrage meinerseits. Vielleicht interessiert es ja den einen oder anderen:

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