Ich weiß nicht, wie der Dichter oder Sänger heißt. Ich weiß nur, dass es ein Syrer ist, der das Meer in einem Boot überquert hat und die Worte sagte als er an der griechischen Küste ankam. Hier die ungefähre Übersetzung seiner bewegenden Worte:
„Oh du Meer, sei gnädig zu uns
Oh was ist mit uns geschehen?
Verrate uns nicht in dem du deine Wellen auf uns loslässt.
Wir Syrer, bei Gott, unsere Geschichte ist traurig
Selbst unter Tränen glaubst du nicht, wie wir ertrinken?
Wir haben allen geholfen doch als wir stürzten half uns niemand.
Heute hat uns die ganze Welt verraten. Heute sind sie uns in den Rücken gefallen.
Bitte, beruhige deine Wellen, ich flehe dich an.
In den Booten sind Kinder.
In den Booten sind Leben.
In den Booten sind die Träume der Kindheit.
Die Träume einen Hafen zu erreichen. Bei Gott nur einen Hafen.
Lass deine Wellen mit uns barmherzig sein.
Und sei wie eine Mutter zu uns.
Wir Syrer, bei Gott, unsere Geschichte ist traurig.“
https://www.facebook.com/alikakos/videos/10154023519033151/
Update vom 30.11.2016 Durch Zufall bin ich auf den Ursprung des Gedichts gestoßen. Dieses Stammt von dem syrischen Künstler Hussam Junaid, der aus der Stadt Binch in Idlib stammt und trägt de Titel: „Oh du Meer“. Der Junge Mann vom Strand gab also dessen Worte mit leichten Abweichungen wieder. Im folgenden Video eine Aufnahme des gleichen Gedichts vom Künstler selbst:
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und wir sitzen da, schauen über ein technisches Gerät in die Vergangenheit, und betrachten einen Lebensausschnitt von gerade mal knapp zwei Minuten eines fremden Menschen … der uns berührt … weil er ein Mensch ist … es ist schön und macht mich traurig